Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft
- Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft
- I
(Abkürzung
FSK).
Aufgabe der FSK ist es, zu prüfen, inwieweit Kino- und Videofilme aufgrund ihrer Inhalte (z. B. Gewalt,
Pornographie) negative Wirkungen auf Kinder und
Jugendliche ausüben können. Die Gesetzesgrundlage sind die Paragraphen 6 und 7 des Jugendschutzgesetzes. So prüft der aus sieben Mitgliedern bestehende Arbeitsausschuss alle vorgelegten Filme und legt fest, ab welchem Alter sie für Kinder und Jugendliche zugänglich gemacht werden dürfen. Die
Altersfreigaben (FSK-Freigabe) sind: ohne Altersbeschränkung; freigegeben ab 6, 12 oder 16 Jahren; nicht freigegeben unter 18 Jahren. Filme, die nicht vorgelegt werden, werden grundsätzlich nicht unter 18 Jahren freigegeben.
Videofilme, die mit »nicht freigegeben unter 18 Jahren« gekennzeichnet sind, können auf Antrag von der
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften auf einen Index gesetzt (
indiziert) werden. Dies bedeutet, dass solche Videofilme Kindern und Jugendlichen weder zugänglich gemacht und gezeigt noch angeboten oder verkauft werden dürfen und auch die
Werbung dafür verboten ist.
Da Kinofilme auch im
Fernsehen gesendet werden, werden die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender von ihrem jeweiligen Aufsichtsgremium, die privaten Sender von der
Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) kontrolliert. Sie achten darauf, dass Filme, die eine FSK-Freigabe von 16 Jahren haben, erst nach 22 Uhr gesendet werden. Filme, die ab 18 Jahren freigegeben wurden, dürfen erst nach 23 Uhr gesendet werden, indizierte Filme dagegen nur in Ausnahmefällen. Gesetzesgrundlage sind hier die Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrages. Die privaten Sender werden zudem von den
Landesmedienanstalten überwacht.
II
Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft,
Abkürzung
FSK, Organ der »Spitzenorganisation der Filmwirtschaft« (
SPIO) in
Wiesbaden, gegründet 1949; prüft mit Vertretern des Staates, gesellschaftliche Gruppen und der Filmwirtschaft als sachverständiges, unabhängiges Gremium in drei, bei behördlichen Bedenken vier Instanzen Kinofilme und Videoangebote nach dem Jugendschutzgesetz vom 25. 2. 1985, den Bestimmungen für Feiertagsschutz und (für die Film- und Videowirtschaft) den Regeln des Vertrauensschutzes gegenüber strafrechtlichem Bedenken.
Universal-Lexikon.
2012.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft — FSK Kennzeichen seit 1. Dezember 2008 Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ist eine deutsche, von der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) getragene Einrichtung mit Sitz in Wiesbaden. Inhaltsverzeichnis … Deutsch Wikipedia
Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft — The Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK, Voluntary Self Regulation of the Movie Industry) is a German motion picture rating system organisation run by the Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO, Head Organisation of the… … Wikipedia
Freiwillige Selbstkontrolle — (FSK) steht für Institutionen zur Klassifizierung von Medien nach Altersgruppen, denen sie zugänglich gemacht werden dürfen, Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen Freiwillige Selbstkontrolle… … Deutsch Wikipedia
Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen — Logo der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF) Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) ist ein gemeinnütziger Verein privater Fernsehanbieter in Deutschland mit Sitz in Berlin. Ziel der FSF ist es, einerseits durch eine… … Deutsch Wikipedia
Spitzenorganisation der Filmwirtschaft — Die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e. V. (SPIO) ist der in Wiesbaden ansässige Dachverband von derzeit 16 Berufsverbänden der deutschen Film , Fernseh und Videowirtschaft, die insgesamt über 1.100 Mitgliedsfirmen vertreten. Als… … Deutsch Wikipedia
Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e. V. — Spitzen|organisation der Filmwirtschaft e. V., Abkürzung SPIO, Dachverband der filmwirtschaftlichen Spartenverbände; Sitz: Wiesbaden; gegründet 1923 als Spitzenorganisation der deutschen Filmindustrie e. V. in Berlin, 1933 aufgegangen in der… … Universal-Lexikon
Der Schatz der Azteken — ist ein Kinofilm nach dem Buch von Karl May (Karl May Film). Die Uraufführung erfolgte am 4. März 1965 im „Savoy“, Düsseldorf. Der Film wird fortgesetzt in Die Pyramide des Sonnengottes (1965). Er ist der einzige Karl May Film, der einen… … Deutsch Wikipedia
Der Schatz der Azteken (1965) — Der Schatz der Azteken ist ein Kinofilm nach dem Buch von Karl May (Karl May Film). Die Uraufführung erfolgte am 4. März 1965 im „Savoy“, Düsseldorf. Der Film wird fortgesetzt in Die Pyramide des Sonnengottes (1965). Er ist der einzige Karl May… … Deutsch Wikipedia
Der Schatz im Silbersee (1962) — Der Schatz im Silbersee ist ein Kinofilm nach Motiven des gleichnamigen Buches von Karl May. Die Uraufführung erfolgte am 12. Dezember 1962 im Universum Kino in Stuttgart. Filmdaten Deutscher Titel: Der Schatz im Silbersee Produktionsland:… … Deutsch Wikipedia
Der König von Narnia (Film) — Filmdaten Deutscher Titel: Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia Originaltitel: The Chronicles of Narnia: The Lion, the Witch and the Wardrobe Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2005 Länge: 137–144 Minuten Originalsprache … Deutsch Wikipedia